Obervermunt II wird auf Herz und Nieren geprüft
Neun Jahre hat die Umsetzung des Pumpspeicherkraftwerks in Anspruch genommen - fünf Jahre entfielen auf Vorbereitung, Planung und Genehmigungsverfahren, dann wurde vier Jahre gebaut. In den vergangenen Monaten galt es, die beiden Maschinensätze des Kraftwerks Schritt für Schritt in Betrieb zu nehmen.
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„Das sind alles in gewisser Weise Sonderanfertigungen“, erläutert Inbetriebnahmeleiter Alexander Kriegel. „Es wurde alles speziell für das Kraftwerk produziert und muss auch dementsprechend vorsichtig in Betrieb genommen werden.“ Das geschehe zuerst einige Wochen lang ohne Wasser, so Bauleiter Herbert Schnetzer. „Da wird alles im Detail durchgetestet und schlussendlich, wenn das alles im Trockenbetrieb passt, dann dasselbe wieder mit Wasser. Das sind natürlich schon spannende Momente.“
Inbetriebnahme von „Obervermuntwerk II“
Das 500 Millionen Euro teure Pumpspeicherkraftwerk „Obervermuntwerk II“ befindet sich im Probebetrieb und wird dabei auf Herz und Nieren getestet.
Auch Rückschläge weggesteckt
Inzwischen ist das Obervermuntwerk II ans Netz gegangen. Für die Mitarbeiter sind es aufregende Zeiten. Es gilt, das gesamte Kraftwerk im Probebetrieb auf seine Funktion und mögliche Fehler zu testen. Auch in der letzten Phase des Kraftwerkbaus gehören Rückschläge dazu, weiß Montageleiter Bernhard Wittwer: So habe es Probleme mit den Lagern gegeben, weshalb man einen Teil demontieren, modifizieren und wieder einbauen musste.
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Dass der eng gesteckte Zeitplan von nur vier Jahren Bauzeit eingehalten werden konnte, bedeutet für das kleine Team eine große Erleichterung. „Wir konnten die Inbetriebnahme der beiden Maschinen drei Monate vor dem ursprünglichen Termin erreichen, was wirklich ein großer Erfolg ist“, zeigt sich auch Illwerke Vkw-Vorstand Helmut Mennel erfreut. Mit bis zu 360 Megawatt Leistung ist das Obervermuntwerk II nun das zweitgrößte Kraftwerk Vorarlbergs.
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