Onkologietage in Feldkirch

Wenn jemand an Krebs erkrankt, muss von der Diagnose über die Behandlung bis zur Nachbetreuung alles gelingen. Die Herausforderung: Krebs ist nicht gleich Krebs. Im Focus heuer: Leukämie.

Umso wichtiger ist es für die behandelnden Ärzte - vom Hausarzt bis zum Onkologen - dass alle auf dem gleichen und auch neuesten Stand sind. Auch darum haben zum ersten Mal in Feldkirch die Onkologietage stattgefunden - vernetzen war das Stichwort.

Hauptthema Leukämie

An die 100 Krebsspezialisten kamen ins Feldkircher Montforthaus. Hauptthema der ersten Onkologie-Tage war Leukämie. Jedes Jahr erkranken etwa 150 bis 200 Vorarlberger daran. Leukämie ist sehr aggressiv und extrem aufwändig zu behandlen. Gleichzeitig schreitet die Forschung rasant voran.

Zahlen

In Vorarlberg leben aktuell 16.000 Menschen mit der Diagnose Krebs. Jedes Jahr gibt es 1.700 Neuerkrankungen.

Gute Vernetzung

Spezielle Behandlungen, wie etwa Knochenmarks-Transplantationen können nur in speziellen Zentren durchgeführt werden. Die oft monatelange Vor- und Nachbetreuung hingegen kann nahe am Wohnort erfolgen. Genau deshalb braucht es eine gute Vernetzung unter den Ärzten.

Eine Vernetzung sei bereits vorhanden, sagt Dominik Wolf, Direktor der Hämatologie und internen Onkologie in Innsbruck. Diese laufe meist auf persönlicher Ebene über Telefon und E-Mail und das störe in Wahrheit die Arbeitsabläufe. Ziel der Tagung sei somit, dass festgelegt werde, wer für welche Situation der richtige Arzt sei.

Strukturiert werden können solche Abläufe in Tumor-Boards, dort wird jeder Krebsfall unter den Ärzten besprochen und alle bringen sich damit auf den gleichen Stand. Diese Boards sollen für alle Krebsarten ausgebaut werden.

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