„Black Friday“: Arbeiterkammer rät zur Vorsicht

Am „Black Friday“ liefern die Händler einander wieder regelrechte Rabattschlachten, um die Kunden zum Kauf zu bewegen. Dabei ist aber Vorsicht geboten, heißt es von der Arbeiterkammer (AK) Vorarlberg.

Üppige Rabatte, von Händlern geschickt eingesetzt: Das kann ein psychischer Trick sein, bei dem der Konsument am Ende der Verlierer sein kann, sagte Karin Hinteregger vom AK-Konsumentenschutz. Da lasse man sich schon einmal dazu hinreißen, etwas zu kaufen, das man nicht wirklich brauche: „Ein Schnäppchen, das zu Hause dann überhaupt nicht verwendet wird, in der Ecke liegt oder bei Kleidung sofort im Altkleidersack landet.“

„Black Friday“

Der „Black Friday“ ist in den USA der Freitag nach Thanksgiving.

Hinteregger empfiehlt, sich vor dem Einkaufen zu informieren, was die gewünschte Ware üblicherweise kostet. „Allein nur deswegen, weil jetzt irgendwo damit geworben wird (...), heißt es ja noch nicht unbedingt, dass ich wirklich ein Schnäppchen mache.“ Onlineangebote arbeiten mit einem weiteren Trick, sagte Hinteregger: „Dass es eben heißt: ‚Jetzt noch in den folgenden zehn Minuten‘ oder wie auch immer. Da kommt dann der Konsument entsprechend unter Druck.“

Vorsicht auch vor Fake-Shops

Natürlich kann man - egal ob in realen Geschäften oder online - wirklich einmal einen Treffer landen und sehr billig kaufen. Gerade online ist aber auch Vorsicht geboten: Mitunter bezahlt man ein Produkt, das man am Ende gar nicht bekommt. „Sie sind relativ schwierig zu erkennen, diese Fake-Shops“, so Hinteregger. „Aber manchmal hilft auch ein Weg ins Impressum. Vorsicht auf jeden Fall, wenn Vorauszahlungen verlangt werden. Und halt allenfalls auch nach Erfahrungen anderer googeln.“