Beamten-KV: Zufriedenheit in Vorarlberg

Die Beamten erhalten ab dem kommenden Jahr im Schnitt 2,76 Prozent mehr Gehalt. Für die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst kann sich dieses Ergebnis sehen lassen.

Aus Sicht von Eugen Lampert, dem Landesvorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, können die Beamten mit dem nun erzielten Gehaltsabschluss zufrieden sein: Er spricht von einem „sehr positiven Abschluss“, der auch sozial gestaffelt sei. So betrage die Erhöhung für Geringverdienende sogar 3,45 Prozent.

Bei den Verhandlungen in Wien mit Beamten-Minister Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) ist es für die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ausschließlich um das Thema Gehaltserhöhung gegangen. Grundsätzlich muss laut Lampert aber noch ein weiterer Einkommensfaktor berücksichtigt werden: „Wenn man den Gehaltsabschluss bewerten will, muss man ganz klar festhalten, dass doch ein Teil dieser Erhöhungen durch die kalte Progression wieder aufgefressen werden.“ Er fordert daher die Abschaffung der kalten Progression.

Richtwert für Verhandlungen auf Landesebene

In Vorarlberg gibt es rund 12.000 Bedienstete im öffentlichen Dienst. Deren Gehaltsabschluss ist auch einer der Richtwerte bei den Verhandlungen auf Landesebene. Demnächst geht es nämlich darum, die künftigen Gehälter für die Landes- und Gemeindebediensteten festzulegen.

Aus dem Büro von Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) heißt es dazu, dass nun Gespräche mit der Personalvertretung und der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten aufgenommen werden. Die genauen Verhandlungstermine müssen erst fixiert werden. Laut Gemeindesverbandspräsident Harald Köhlmeier (ÖVP) ist es aber das erklärte Ziel, noch vor Weihnachten einen sozialpartnerschaftlich ausgewogenen Abschluss zu erreichen.