FH Vorarlberg setzt auf Digitalisierung

An der Fachhochschule Vorarlberg ist am Dienstag die „Digital Factory Vorarlberg“ eröffnet worden. Die digitale Fabrik simuliert hochtechnologisierte Arbeitsabläufe, wie sie in vielen Betrieben bereits zum Alltag gehören.

Das neue, insgesamt sechste Forschungszentrum an der FH beschäftigt sich unter anderem mit der digitalen Vernetzung von Maschinen, Produktionsprozessen und Datenanalysen. Das Ziel: Unternehmen aus Vorarlberg und der Umgebung sollen auf ihrem Weg zur Digitalisierung beraten und unterstützt werden.

Digital Factory

ORF

Vorteile durch direkte Zusammenarbeit

Laut Professor Robert Merz, dem Leiter der „Digital Factory Vorarlberg“, bringt die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft auch Vorteile für die Studierenden an der FH. Im heurigen Sommersemester hat die digitale Fabrik bereits einen Bachelor- und fünf Master-Studierende betreut. Zusätzlich sind derzeit sieben Studierende in Teilzeit beschäftigt und in die laufenden Forschungsprojekte integriert.

Digitale Fabrik

FH-Studenten können künftig in der digitalen Fabrik an Arbeitsabläufen, die in hochtechnologisierten Unternehmen bereits gängige Praxis sind, teilnehmen.

Was noch fehlt, sind Ausbildner: „Wir haben derzeit zwei offene Stellen in der Fabrik, und suchen dringend nach Mitarbeitern, die die Qualifikation haben, dass sie hier dabei sein können“, sagt Merz. Es handle sich um einen heiß umkämpften Markt.

Budget: 500.000 Euro

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) spricht von einem „Meilenstein in der Gesamtentwicklung“ was die Forschung angehe. Bei der Weiterentwicklung der Industrie im Land spiele die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Das Jahresbudget der „Digital Factory“ wird laut Merz anfänglich bei etwa einer halben Million Euro liegen - 70 Prozent davon sind Fördermittel und Unternehmensbeiträge.