Suche nach Liftpersonal wird immer schwieriger

Der Winter steht vor der Tür und in den Vorarlberger Skigebieten wird wieder eifrig nach Personal gesucht. Vor allem für die Liftbetreiber wird es immer schwieriger, genügend Arbeitskräfte zu finden.

Ausreichend Personal zu finden ist die größte Herausforderung überhaupt, sagt Peter Marko, Geschäftsführer der Silvretta Montafon. Es wird Personal für die Skischule, das Sportgeschäft, das Hotel und die Gastronomie gesucht. Im Sommer arbeiten 300 Mitarbeiter im Gebiet, im Winter muss auf 900 aufgestockt werden. Bei den Liften fehlen noch acht Mitarbeiter, auf der Piste weitere vier - aber das werde zu machen sein, so Marko.

Winterfitte Skigebiete

Die Skigebiete nützen die ersten kalten Tage für die Kunstschneeproduktion. Aber langsam wächst die Nervosität, denn echter Schnee bleibt noch aus.

Kooperation mit Gastrokette

Rund 60 Prozent der Mitarbeiter kommen über mehrere Jahre. Neue Mitarbeiter werden auf verschiedenen Messen im deutschsprachigen Raum angeworben - in der Gastronomie gibt es eine Kooperation mit einer Gastrokette auf Mallorca. Die Kette brauche die Fachkräfte im Sommer, die Silvretta Montafon im Winter, so Marko. Und freilich müsse dem Personal ein hoher Standard bei Unterkunft und Essen geboten werden.

Kleinere Skigebiete wie Gargellen haben ähnliche Sorgen. Auch hier sucht man Personal - vor allem im Bereich Seilbahnen: „Man tut sich unglaublich schwer, Mitarbeiter zu bekommen, speziell Saisonfachkräfte sind Mangelware“, sagt Bertram Klehenz, Technischer Leiter in Gargellen. Er würde gerne noch drei weitere Liftmitarbeiter beschäftigen.

Entspannung im Brandnertal

Nicht ganz so dramatisch ist die Situation im Brandnertal, da hier seit Jahren auf den Sommertourismus gesetzt werde, sagt der Spartenobmann der Seilbahner, Hannes Jochum. Dennoch muss die Anzahl der Mitarbeiter im Winter von 50 auf 100 verdoppelt werden. Aber noch sei das zu 91 Prozent mit Einheimischen zu machen.