Drogen: Angeklagter bekennt sich teils schuldig

Wegen des Vorwurfs des Suchtgifthandels musste sich am Mittwoch ein Oberländer am Landesgericht Feldkirch verantworten. Laut Anklage hat der 24-Jährige rund 20 Kilogramm Amphetamine und 3.000 Ecstasy-Tabletten in Vorarlberg verkauft.

Der 24-Jährige bekennt sich teilweise schuldig. Er habe Drogen, die aus den Niederlanden stammen, von seinen steirischen Kontakten erhalten und auch an Abnehmer in Vorarlberg verkauft. Allerdings bestreitet der vorbestrafte Angeklagte vehement die Menge an Drogen.

So habe er nicht 20 Kilo Amphetamine (Speed), sondern lediglich vier Kilo übernommen - ein Kilo pro Treffen. Mit mehr hätte er laut eigenen Aussagen auch gar nichts anfangen können, denn verkauft habe er nur einen Bruchteil und zwar rund 1,2 Kilo. Den Rest - also 2,8 Kilo Speed - habe er im Zeitraum von Ende 2016 bis Anfang dieses Jahres selbst konsumiert. Dasselbe gelte für rund 2.000 Ecstasy-Tabletten.

Mutmaßlicher Kurier belastet Angeklagten

Ein Zeuge, der als Drogenkurier unterwegs gewesen sein soll, belastet den Angeklagten schwer. Er habe diesem bei der letzten Lieferung sechs Kilo Speed übergeben. Der Vorsitzende Richter hat den Prozess auf Ende des Monats vertagt, weil erst dann ein weiterer Zeuge per Video-Konferenz aussagen kann. Ein Urteil wird es daher frühestens in drei Wochen geben.