Verstärkte Werbung für Lehrerberuf an Schulen

Der Lehrerberuf soll attraktiver werden. Darüber sind sich Personalvertreter, PH-Direktor Gernot Brauchle sowie ÖVP-Bildungsrätin Barbara Schöbi-Fink einig. Unter anderem soll die Werbung für den Lehrerberuf direkt an den Schulen erfolgen.

Während von Seiten der Schulpersonalvertreter von einem Lehrermangel gesprochen wird, zeichnet Schöbi-Fink ein anderes Bild: Alle offenen Lehrerstellen hätten zu Schulbeginn besetzt werden können - wenn auch nicht immer mit voll-ausgebildetem Personal. Einigkeit herrscht darüber, dass die Attraktivität das Lehramtsstudiums verbessert werden muss.

Brauchle: Maturanten für Lehrerberuf begeistern

Etwa 16.000 Euro hat die Pädagogische Hochschule (PH) Vorarlberg für ein Jahr zur Verfügung, um in Printmedien oder Sozialen Medien Werbungen zu schalten. Im Hinblick auf die hohen Inseratkosten von auflagestarken Tageszeitungen, sei der Effekt von Anzeigekampagnen aber verschwindend gering, so PH-Direktor Brauchle. Seiner Ansicht nach macht es mehr Sinn, direkt in die heimischen Schulen zu gehen und dort vor allem Maturanten für den Lehrerberuf zu begeistern.

Als Ziel gibt Brauchle vor, dass man die am besten geeigneten Schüler anspricht und sie über die Vorteile eines Lehramt-Studiums informiert. Die Personalvertretung ist bereits mit an Bord: Pflichtschullehrervertreter Willi Witzemann sagt, dass man der PH die Unterstützung dieser Maßnahme schon angeboten hat.

Schöbi-Fink für größeres Fächer-Angebot an PH

Für Schullandesrätin Schöbi-Fink geht es auch darum, das Angebot für Lehramtsstudenten in Vorarlberg attraktiver zu gestalten und somit Abwanderungen - zum Beispiel an die Universität Innsbruck - vorzubeugen. Dazu brauche es eine stärkere PH. Laut Schöbi-Fink muss dazu das Angebot an Fächern größer werden. Eben dazu gebe es bereits intensive Gespräche mit dem Bildungsministerium in Wien.

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