EU-Symposium zu Populismus in Feldkirch

Durch Feldkirch weht derzeit ein Hauch von Brüssel. Im Montforthaus findet eine öffentliche Tagung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses statt. Die Gruppe „Vielfalt Europa“ setzt sich dabei mit dem Populismus in den EU-Ländern und mit der Rolle der Zivilgesellschaft auseinander.

Ein genereller Zuspruch für populistische Parteien ist EU-weit erkennbar, vor allem in ländlichen Gebieten. Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) hat eine Studie verfasst, warum das so ist. Neben dem bürgerlichen Populismus gebe es auch in den Eliten Populismus, sagt Arno Metzler, der Präsident der Gruppe „Vielfalt Europa“. Dieser Populismus sei interessensgelenkt und verfolge den Zweck, die eigenen Möglichkeiten zu optimieren.

EU-Symposium zu Populismus in Feldkirch

Im Montforthaus findet eine öffentliche Tagung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses statt.

Hämmerle sieht Vorarlberg als Vorbild

Laut Metzler braucht es mehr Vertrauen der Bürger in die EU. Und dafür sei der EWSA perfekt geeignet, sagt Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle. Denn im Ausschuss sind neben Arbeiternehmer- und Arbeitgeber-Vertreter auch Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Feuerwehr vertreten. Im Kampf gegen den Populismus kann Vorarlberg laut Hämmerle als Vorbild dienen. Mit der dualen Ausbildung schaffe es Vorarlberg sehr viele Jugendliche in Arbeit zu halten und dadurch auch in der Gesellschaft, so Hämmerle.

Die nächste EU-Tagung in Vorarlberg ist auch schon fixiert. Mitte November geht es in Bregenz um das Thema Subsidiarität.