Wenn Teddy ins Krankenhaus muss

Bis Mittwoch ist am Landeskrankenhaus Feldkirch das Teddybärenkrankenhaus zu Gast: Behandelt werden nicht echte Patienten, sondern Teddybären und Puppen. Damit wollen Medizinstudenten Kinder auf den Spitalsbesuch vorbereiten.

Mit den Teddybären und Puppen wird das übliche Krankenhausprozedere durchgegangen: Zuerst werden sie vom (Teddy-)Arzt aufgenommen und nehmen anschließend im Wartezimmer Platz. Im Untersuchungszimmer werden die Stofftiere oder Puppen dann untersucht, die begleitenden Kinder dürfen dabei auch selbst mit Stethoskop oder Reflexhammer hantieren.

Krankenhaus für Teddybären

Kranke Teddybären können im LKH Feldkirch Station machen. Kinder können ihre Kuscheltiere von fast echten Ärzten behandeln lassen.

Danach geht es in die zuständigen Stationen, also das Labor, den EKG, die Röntgenabteilung oder die Chirurgie. Am Ende werden die kleinen Patienten mit den notwendigen Medikamenten entlassen.

Von angehenden Medizinern organisiert

„Das Ziel ist, dass die Kinder einen Krankenhausaufenthalt erleben, ohne dass sie selbst Patienten sind“, erläutert Projektleiterin Vanessa Dunst das Konzept. Dadurch sollen die Kleinsten die Angst vor den Spitälern und den Ärzten verlieren. „Gebrochene“ Bein oder Arme, Blinddarmentzündungen, abgebrochene Hörner oder „Schmetterlinge im Bauch“ seien die häufigsten Beschwerden, unter denen die Stofftiere und Puppen zu leiden hätten.

Das Teddybärenkrankenhaus wird von sieben Medizinstudenten organisiert, die auch Mitglieder der Austrian Medical Students Association (AMSA). Die Organisation kümmert sich unter anderem um den internationalen Studentenaustausch, Sexualaufklärung und Ernährungsberatung an Schulen oder Nichtraucherkampagnen.