AK-Präsident befürchtet Verluste für Patienten

Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle kritisiert den Gesetzesentwurf zur Kassenreform. Es handle sich um eine komplette Entmachtung der VGKK, jährlich könnte es für die Patienten 100 Millionen Euro weniger geben.

Die Analyse des Gesetzesentwurfs zeige, dass es zu einer kompletten Entmachtung der Vorarlberger Gebietskrankenkasse (VGKK) kommen werde, sagt Hämmerle im ORF Vorarlberg-Interview. Außerdem stimme es nicht, dass alle bisherigen Gelder der Vorarlberger Kasse auch weiterhin den Vorarlberger Patienten zugute kommen werden.

„Wir als Vorarlberger werden Geld verlieren“, kritisiert Hämmerle. Es seien nur Beiträge der Versicherten berücksichtigt, nicht jedoch die Ausgleichszahlungen, die der Bund bisher für zusätzliche Dienstleistungen der VGKK geleistet habe. Hämmerle befürchtet, dass es ab dem Jahr 2023 jährlich 100 Millionen Euro weniger für die Patienten in Vorarlberg geben könnte.

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Das Interview mit AK-Präsident Hubert Hämmerle führte ORF Vorarlberg-Redakteur Andreas Feiertag.

LH Wallner signalisiert Zustimmung

Die große Sozialversicherungsreform liegt seit kurzem vor. Aus den bisher 21 sollen fünf Sozialversicherungsträger in der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung werden. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) signalisiert Zustimmung, von anderer Seite gibt es Kritik - mehr dazu in Kassenreform: Wallner signalisiert Zustimmung.