Karenzzeit-Anrechnung: Zuspruch aus Vorarlberg

Sowohl der Vorarlberger Familienverband als auch der Familienbund Vorarlberg unterstützen den ÖVP-Vorstoß, die Karenzzeiten voll anzurechnen. Die Zeit dafür sei reif, heißt es aus Vorarlberg.

ÖVP-Klubobmann und ÖAAB-Obmann August Wöginger hat ja gefordert, bis zu 24 Monate der Karenz zu berücksichtigen - und zwar bei allen Urlaubsansprüchen, Kündigungsfristen, Entgeltfortzahlungen, Krankenstandsansprüchen und vor allem bei Gehaltsvorrückungen. Eine Idee, die in Vorarlberg durchaus Anklang findet.

Marte: Unternehmen wahrscheinlich mit an Bord

Vier anrechenbare Jahre wären ihr zwar lieber, dennoch ist die aktuelle Forderung nach zumindest zwei Jahren für Veronika Marte, Vorsitzende des Familienbundes Vorarlberg, ein Schritt in die richtige Richtung. Marte ist auch überzeugt davon, dass die Vorarlberger Unternehmen dieser Forderung zustimmen. ÖAAB-Chef Wöginger hat ja die Sozialpartner aufgefordert, bei den Kollektivvertrags-Verhandlungen die volle Anrechnug der Karenzzeiten in allen Branchen selbst umzusetzen.

Dies kann laut Andrea Kramer, Geschäftsführerin des Vorarlberger Familienverbandes, durchaus gelingen. Denn die Wirtschaft erlebe eine Hochkonjunktur. Jetzt wäre die Forderung also gut umzusetzen. Sollten sich die Sozialpartner doch nicht einigen können, schließen sich die Vorarlberger Familien-Vertreterinnen dem Wunsch Wögingers nach einer gesetzlichen Regelung an.