Bergrettung: 180 Einsätze ohne Hubschrauber

Die Bergrettung Vorarlberg hat in diesem Sommer bislang rund 180 Einsätze absolviert, bei denen kein Hubschrauber vonnöten war. Damit liegt die Zahl der sogenannten „terrestrischen“ Einsätze auf dem Niveau des Vorjahres.

Die meisten der 180 Einsätze zwischen Anfang Mai und Mitte August hätten sich in klassischen Wandergebieten abgespielt, sagt Martin Burger, der Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg. Mit ein Grund sei heuer die besonders große Sommerhitze gewesen. Diese könne bei Wanderern einen Erschöpfungszustand oder Kreislaufprobleme auslösen, so Burger. Wenn die Konzentration nachlasse, seien auch Stürze durch Stolpern oder Ausrutschen die Folge.

Gefahr beim Queren von Schneefelder

Was die Typen von Unfällen angeht, sei die Palette breit, sagt Burger. Besonders gefährlich sei das Queren von Schneefeldern im Frühsommer. Die Tatsache, dass diese früh am Morgen sehr hart sind, dürfe man als Wanderer nicht unterschätzen. „Wenn man da ohne irgendwelche Grödel oder Steigeisen drübergeht, rutscht man schnell aus und dann landet man bald einmal im Schrofengelände“, sagt der Landesleiter der Bergrettung Vorarlberg.

Außerdem sei heuer ein Wespenjahr, sagt Burger. Die Bergrettung hatte ihm zufolge durchaus viele Einsätze, bei denen es um eine allergische Reaktion ging.

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