Versicherungsmakler offenbar Betrugsopfer

Ein Versicherungsmakler aus Schwarzach wurde offenbar Opfer eines Betrugs. Als die Finanzmarktaufsicht vor seiner Firma warnte, entdeckte der Makler, dass seine Firmenseite offenbar von Betrügern benützt wird. Er selbst war bereits in Pension und hatte seine Firma gelöscht.

Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein eigenes Unternehmen, gehen in Pension und lösen die Firma auf. Und dann, einige Jahre später, warnt die Finanzbehörde vor ihrer ehemaligen Firma, die immer noch aktiv sei. Das widerfuhr einem Versicherungsmakler aus Schwarzach.

Dabei dürfte die ehemalige Schwarzacher Versicherungsfirma Opfer von Finanzbetrügern geworden sein. Diese setzten eine Kopie der ursprünglichen Firma mit demselben Namen, derselben Anschrift und derselben Konzessionsnummer auf. Die Masche sei bekannt, heißt es bei der Finanzmarktaufsicht. Derzeit laufen Ermittlungen gegen die Betreiber der Klonfirma. Zum konkreten Fall äußert sich die FMA nicht.

Konzessionsnummer vermittelt legalen Anschein

Vor allem die Konzessionsnummer soll nach außen den Anschein von Legitimität vermitteln. Oft stecken dahinter aber Betrüger, die an das Geld der potenziellen Kunden kommen wollen. Im Fall des ehemaligen Vorarlberger Versicherungsmaklers war die Autorisierungsnummer noch immer bei der britischen Finanzbehörde hinterlegt, obwohl es die Firma seit Jahren nicht mehr gibt.

Damit kreierten Unbekannte einen vermeintlichen Vermögensverwalter mit Adressen in Vorarlberg und London. Zum Leidwesen des ehemaligen Vorarlberger Maklers, der den Fall angezeigt hat. Wie mit den mutmaßlichen Betrügern verfahren wird, ist Gegenstand von Ermittlungen.