Parkplatz-Streit: Bregenz will nicht nachgeben

Im Streit um Parkplätze beim Kloster Mehrerau pocht die Stadt Bregenz weiter auf ihre alleinige Zuständigkeit. Sie fordert einen Bauantrag für die geplanten 168 Parkplätze. Die Klosterführung verweist auf eine bereits erteilte Bewilligung.

Seit Monaten tobt der Streit zwischen der Stadt Bregenz und dem Kloster Mehrerau. Der Grund: Das Kloster will 168 Parkplätze auf bestehenden Betonflächen errichten. Die Bezirkshauptmannschaft (BH) hat das Vorhaben schon abgesegnet. Die BH sei in dieser Angelegenheit aber gar nicht zuständig, heißt aus dem Rathaus - mehr dazu in Streit um 168 Parkplätze in Bregenz entbrannt.

Linhart: „Fall hätte unglaubliche Auswirkungen“

Um die Zuständigkeit zu klären, hat das Kloster Mehrerau bei der Stadt einen Feststellungsbescheid angefordert. Dieser werde in den nächsten Wochen an die Klosterleitung ergehen, sagt Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP). Der Inhalt ist aber jetzt schon klar: Die Stadt wird auf ihr Recht als Baubehörde pochen und das Kloster auffordern, einen Bauantrag zu stellen.

Parkplätze Mehrerau

ORF

Der Streit um die geplanten Parkplätze beim Kloster Mehrerau geht weiter.

Man mache das nicht, um das Kloster zu ärgern, sagt Linhart. Vielmehr handle es sich um einen Präjudizfall, der laut Bürgermeister „unglaubliche Auswirkungen hätte - nicht nur im Land, sondern auch darüber hinaus“. Die Klosterführung ist der Ansicht, dass eine Bewilligung nach dem Wasserrecht und dem Gesetz für Natur- und Landschaftsschutz ausreichend ist. Bleibt das Kloster dabei, wird die Angelegenheit wohl ausjudiziert werden müssen.