Platzmangel: Schulen warten auf Ausbau

In Dornbirn platzen das BORG Schoren und die HTL seit Jahren aus allen Nähten. An beiden Schulen sind Container-Klassen aufgestellt. Im Sommer ist es dort extrem heiß, im Winter extrem kalt. Was für die Erweiterungen fehlt, ist das Okay aus dem Ministerium.

1.020 Schülerinnen und Schüler wurden in diesem Schuljahr an der HTL in Dornbirn unterrichtet. Die Nachfrage nach diesem Schultyp ist groß. Aber: Der Platz reicht nicht. Schon seit mittlerweile fünf Jahren sind Klassenräume in Containern eingerichtet, sagt Direktor Michael Grünwald.

Dabei liegen fertige Erweiterungspläne vor. „Wir brauchen diese zusätzlichen Klassen auch, damit wir Projekträume und offene Lernräume schaffen können, das wird ein wesentlicher Schwerpunkt in unserem pädagogischen Konzept sein“, so Grünwald.

Container-Klassen: Nichts bewegt sich

An der HTL Dornbirn werden einige Werkräume umgebaut. Aber das ist nur Kosmetik, denn eigentlich braucht die HTL dringend zusätzliche Räume.

36 Klassen, aber nur 28 reguläre Klassenräume

Container-Klassen gibt es auch im BORG Dornbirn-Schoren seit Jahren. Das Problem: Im Sommer ist es extrem heiß, im Winter extrem kalt. Dadurch würden die Schüler häufiger krank, es handle sich also auch um ein gesundheitliches Problem, sagt Direktor Reinhard Sepp.

Zudem gebe es kein fließendes Wasser in den Klassen und diese Räumlichkeiten bräuchten mehr Strom. „Wir haben 28 reguläre Klassenräume, führen aber 36 Klassen, dieses Problem haben wir seit mehreren Jahren“, sagt Sepp. Ob ein Anbau oder eine Aufstockung des Gebäudes sei egal - was fehlt, ist das Okay vom Ministerium.

Ministerium: Um Lösung bemüht

Beim Ministerium heißt es, das Problem sei bekannt. Man sei mit dem Landesschulrat um eine Lösung bemüht. Bis wann damit zu rechnen sei, könne nicht gesagt werden.