Neue Bäume für Blonser Lawinenhang

Mitglieder des Vorarlberger Lions Clubs haben am Samstag hunderte Fichten an einem Steilhang oberhalb von Blons gepflanzt - und zwar dort, wo im Jahr 1954 eine gewaltige Lawine niederging und ein Drittel des Dorfes auslöschte.

Bereits vergangenes Jahr haben die Vorarlberger Lions Clubs mit ihrem „Jahrhundertwald“-Projekt begonnen und in Schruns über 2.000 Bäumchen gesetzt. Am Samstag nun wurden am Hüggen-Hang oberhalb von Blons junge Fichten als Schutzwald gegen Lawinen gepflanzt. Die Setzlinge sind aus Klostertaler Saatgut.

Aufforstaktion in Blons

Der Lions Club hat wieder hunderte Bäumchen gepflanzt. Im vergangenen Jahr wurde am Hochjoch aufgeforstet, in diesem Jahr war ein Steilhang oberhalb von Blons an der Reihe.

Initiiert und organisiert wurde die Bewaldungsaktion von Irmi-Marie Sachs-Ritter, der Präsidentin des Lions Club Silvretta. Man habe jeweils zehn Bäumchen um 100 Euro verkauft - mit dem Erlös wolle man wieder Bäume kaufen für Regionen, in denen Bäume wichtig seien, wie zum Beispiel in Blons, erklärt sie.

Entlastung für öffentliche Hand

Die Aktion des Lions Club entlastet auch die öffentliche Hand, wie Alexander Stoiser von der Wildbach- und Lawinenverbauung bestätigt: Wäre der Lions Club nicht aktiv geworden, hätte die Wildbachverbauung selber eine Aufforstung durchgeführt. Diese sei am Hüggen-Hang absolut sinnvoll - das es sich um einen Lawinen-Anbruchbereich handle. Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung werden nun dafür Sorge tragen, dass die jungen Bäume auch wachsen und gedeihen können.