„Wacker im Krieg“ im vorarlberg museum

Der Bregenzer Maler Rudolf Wacker zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Das vorarlberg museum in Bregenz widmet ihm die Sommerausstellung „Wacker im Krieg. Erfahrungen eines Künstlers“.

Das vorarlberg museum nimmt in seiner Sommerausstellung die Auswirkungen der Kriegsgefangenschaft auf Wacker (1893-1939) in den Fokus. Gerade im Gefangenenlager in Tomsk (Sibirien) fand Wacker zu seinem eigenen Stil: Es entstanden Selbstbildnisse, Lagerskizzen, aber auch Porträts.

Ausstellung „Wacker im Krieg“

Ein Überblick über die aktuelle Sommerausstellung im vorarlberg museum.

Die Erfahrungen als Soldat

Wacker wuchs in großbürgerlichem Milieu in Bregenz auf und führte in Wien und Weimar das Leben eines begüterten Kunststudenten. Als Soldat im Krieg wurde er jedoch mit Hunger, Kälte, Typhus, Einsamkeit und Gewalt konfrontiert.

Rudolf Wacker

vorarlberg museum/ Darko Todorovic

Nach zwei Jahren im sibirischen Lager begann er zu zeichnen - „leidenschaftlich, nicht mehr akademisch“, beschreibt es das Museum. 1920 kehrte er nach Bregenz zurück, wo nichts mehr war wie davor.

Rudolf Wacker

vorarlberg museum/ Darko Todorovic

Die Ausstellung ist vom 9. Juni 2018 bis 17. Februar 2019 zu sehen.

Hier verdichtete er alle seine Erfahrungen, Emotionen und Ideen, aber auch seine Zeitkritik und Utopien in jenen Dingen, die seine Stilleben so unvergleichlich machen: zersprungene Puppen mit leuchtenden Augen, versehrte Heiligenfiguren und Engel oder Kasperlefiguren, die er in eigenwilligen Konstellationen kombinierte.

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