Gewerkschafter Loacker gibt Vorsitz ab

Gewerkschaftsvorsitzender Norbert Loacker übergibt am Samstag den Vorsitz in der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge. Der 65-Jährige gibt Altersgründe an. Er bleibt aber Landesvorsitzender der Gesamtgewerkschaft in Vorarlberg.

Norbert Loacker

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Norbert Loacker

Loacker stand seit 1992 an der Spitze der Vorarlberger Metallergewerkschaft, die in der Pro-Ge aufgegangen ist. Als Nachfolger ist GRASS-Betriebsrat Wolfgang Fritz designiert. Loacker bleibt aber weiter Landesvorsitzender des Gesamt-ÖGB.

Die Landeskonferenz der Pro-Ge findet am Samstag in Götzis statt.

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Interviews mit den beiden Gewerkschaftern

Norbert Loacker und Wolfgang Fritz im ORF Vorarlberg-Interview.

„Im Metallbereich viel bewegt“

Im Gespräch mit ORF-Vorarlberg-Redakteur Jürgen Peschina blickte Loacker auf mehr als ein Vierteljahrhundert an der Spitze der Pro-Ge zurück. In dieser Zeit sei viel passiert, so Loacker - viele positive Dinge, aber auch schwierige Aufgaben seien zu erledigen gewesen. Insgesamt sei es für ihn aber eine sehr spannende Zeit gewesen.

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Gewerkschaftsvorsitzender Norbert Loacker und sein künftiger Nachfolger Wolfgang Fritz im Interview mit ORF-Vorarlberg-Redakteur Jürgen Peschina

Im Metallbereich habe man viel bewegen können. Mit 65 Jahren sei aber nun klar, dass man jüngere Kollegen nach vorne lässt und sie unterstützt, so Loacker. Es sei einfach Zeit, um hier neue Wege zu gehen und auch personell Arbeitsveränderungen zu führen.

Wolfgang Fritz

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Jürgen Fritz

Lob von Nachfolger

Sein Nachfolger Fritz lobte im Gespräch mit Jürgen Peschina die Arbeit von Loacker. Aber es gebe natürlich noch viel zu tun - Stichwort kalte Progression. Diese gehöre endlich ein für alle Mal abgestellt. Hier werde man Druck machen.

In punkto Flexibilisierung der Arbeitszeiten brauche es keine Neuerungen, betonte Fritz. Es seien jetzt schon Arbeitstage bis zu zwölf Stunden möglich. Da brauche man keinen Zwölf-Stunden-Tag oder 60-Stunden-Woche, betonte Fritz weiters.