2,5 Stunden Arbeitsweg: „Soziale Katastrophe“

Die geplante Erhöhung der zumutbaren Fahrzeit auf insgesamt zweieinhalb Stunden bezeichnet der ÖGB-Landesvorsitzende, Norbert Loacker, als soziale Katastrophe. Damit müssten Vorarlberger bis weit ins Tirol pendeln.

ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck hatte angekündigt, dass die zumutbare Fahrdauer zur Arbeitsstelle und zurück auf zweieinhalb Stunden erhöhte werden soll. Damit könnten Vorarlberger Arbeitssuchende verpflichtet werden, für eine Arbeitsstelle bis weit nach Tirol fahren zu müssen, kritisiert der ÖGB-Landesvorsitzende Norbert Loacker.

„Kein Grund“ für verlängerte Anfahrtszeiten

Die An- und Abfahrtszeiten zu verlängern sei aus seiner Sicht eine weitere Kurzschlusshandlung dieser Regierung, so Loacker, er sehe keinen einzigen Grund, der für diese Verlängerung spreche. Wenn dazu noch der Zwölf-Stunden-Arbeitstag eingeführt werde, ergebe sich ein Tagespensum von fast 15 Stunden - und das gehe in Richtung „Zwang zur Arbeit“.

Mit dieser neuen Regelung würden ÖVP und FPÖ ihren „arbeitsmarktpolitischen Crashkurs“ fortsetzen, so der ÖGB-Landesvorsitzende. Er halte diese Politik sozial für eine Kathastrophe.