Kurzes Debüt: Hirschbühl im RTL ausgeschieden

Bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang hat es Christian Hirschbühl im Riesentorlauf nicht in den zweiten Durchgang geschafft. Marcel Hirscher sicherte sich dagegen seine zweite Goldmedaille. Für Hirschbühl war der RTL voraussichtlich die einzige Olympiachance, im Slalom wurde er nicht nominiert.

Christian Hirschbühls Olympia-Debüt war kurz: Der Lauteracher schied im Riesentorlauf noch vor der zweiten Zwischenzeit im ersten Durchgang aus. „Ich habe gewusst, ich muss die enge Linie suchen in dem schnellen Lauf, das habe ich probiert und das ist mir nicht gelungen. Da ist einfach das Risiko ein bisschen höher, dass man da zu sehr innen drauf ist, das ist mir passiert“, so der enttäuschte Hirschbühl nach dem Rennen. Er habe sich eigentlich bereit gefühlt, „aber es ist mir nicht gelungen“, sagte der Lauteracher.

Zweite Goldmedaille für Hirscher

Auch Teamkollege Manuel Feller beendete den ersten Durchgang nicht, Stefan Brennsteiner schied im zweiten Durchgang aus. Marcel Hirscher beendete damit als einziger Österreicher beide Durchgänge - und siegte überlegen 1,27 Sekunden vor dem Norweger Henrik Kristoffersen. Bronze ging an den Franzosen Alexis Pinturault (+1,31 Sek.).

Für Hirscher ist es die zweite Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang - nach Gold in der Kombination. Insgesamt ist es für den sechsfachen Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger die dritte Olympiamedaille, 2014 hatte er im Slalom Silber geholt. Die nächste Chance hat Hirscher im Slalom am Donnerstag.

Hirschbühl nicht für Slalom nominiert

Für Christian Hirschbühl sind die Winterspiele dagegen wahrscheinlich vorbei, im Slalom ist Hirschbühl nur Ersatz. Denn die Entscheidung, wer das österreichische Team für den Herren-Slalom bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang am Donnerstag vertreten wird, fiel zugunsten von Marco Schwarz. Der Tiroler wird neben Hirscher und den weiteren Gesetzten Michael Matt und Manuel Feller den abschließenden Herren-Einzelbewerb in Yongpyong bestreiten.

Hirschbühl war über die Entscheidung denkbar unglücklich. „Es ist schmerzhaft, weil ich denke, dass ich der schnellere Mann bin. Ich kann da nichts dagegensetzen. Ich hatte es selber in der Hand, habe es aber nicht genutzt“, kommentierte der Vorarlberger die Nicht-Nominierung. Ein interner Quali-Lauf wurde nicht ausgetragen.

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