„Future Tecs“: Neue HTL-Klasse in Dornbirn
Vorarlberg ist ein Textilland. Allerdings geht es dabei kaum mehr um klassische Kleidungs- oder Modeerzeugnisse. Längst bestehen die Fasern der Gegenwart aus Kunststoffen oder gar Metall. Damit werden von Beton- über Autoteile bis hin zur Musikboxmembran alle möglichen Dinge gestrickt und gewoben. Dazu braucht es aber eine immense Menge an Innovationskraft und technischem Wissen.
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Die Textilproduktion der Zukunft
Die Schüler der HTL Dornbirn erhalten eine Ausbildung in innovativer Textilproduktion. Dazu zählen auch Kooperationsprojekte mit heimischen Unternehmen.
Beim HTL-Ausbildungszweig „Future Tecs“ ist vieles neu, nicht nur die großzügigen Klassen- und Werkstattsituation. Auch pädagogisch wird anders gearbeitet, wöchentliches Lehrermeeting inklusive. Es werde besprochen, was unterrichtet wird und wo können Unterrichte miteinander verknüpft werden, sagt Klassenvorstand Markus Kornfehl.
Zusammenarbeit mit Universität und Wirtschaft
Ein Teil des Lehrplanes für den neuen Zweig an der HTL Dornbirn wurde zusammen mit der unmittelbar benachbarten Außenstelle der Universität Innsbruck (Institut für Textilchemie und Textilphysik) erarbeitet. Dort stehen die Textilprodukte der Zukunft im Focus. „Textil ist heute eigentlich eine Fertigungstechnik. Aus der macht man alles Mögliche. Das können elektrische Sensoren, Leichtbauteile oder Hochleistungsbatterien sein“, erklärt Institutsvorstand Thomas Bechtold. Es gehe Textilern darum, bewegliche, leichte und verformbare Produkte herzustellen.
Die HTL Dornbirn arbeitet im Bereich „Future Tecs“ besonders intensiv mit der Wirtschaft zusammen. Namhafte Betriebe bieten ihr Know-how und Praktikumsplätze an.