Austria Lustenau: Plassnegger fehlt Trainer-Lizenz

Die Ungereimtheiten um den neuen Austria Lustenau-Trainer Gernot Plassnegger reißen nicht ab. Dem 39-jährigen Steirer fehlt aktuell nämlich die entsprechende Lizenz um den Verein trainieren zu dürfen.

Für die Bundesliga und auch die erste Liga müssen Trainer die sogenannte UEFA-Pro-Lizenz vorweisen, das ist die höchste Trainerausbildung in Europa, Plassnegger verfügt jedoch nur über einen A-Lizenz. Der Austria-Trainer spricht zwar von einer mündlichen Zusage für den nächsten Kurs im Mai 2018, allerdings reiche weder eine Zusage noch eine Anmeldung. Laut ÖFB-Richtlinien ist eine Aufnahmebestätigung erforderlich und die würde Plassnegger frühestens im März erhalten.

Hohe Geldstrafen möglich

Ohne Pro-Lizenz darf Plassnegger die Austria maximal 60 Tage, also exakt bis zum 20. November, trainieren. Diese Frist hat mit der Entlassung des alten Trainers Andreas Lipa am 22. September begonnen. Danach ist laut ÖFB-Rechtspflegeordnung mit Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro pro Monat zu rechnen, im Wiederholungsfall kann die Strafe sogar auf 10.000 Euro verdoppelt werden. Somit muss der Verein schon eine Lösung für die letzten beiden Spiele vor der Winterpause suchen.

Trainer Plassnegger

GEPA/Mario Buehner

Zuvor hatte Austria Lustenau-Trainer Plassnegger Probleme mit den Ablöse-Modalitäten. Diese wurden in den vergangenen Tagen mit seinem Ex-Verein GAK nun aber endgültig geklärt. Der neue Austria-Coach hat GAK-Präsident Harald Rannegger ein Angebot unterbreitet, das von den Steirern angenommen wurde, heißt es bei Austria Lustenau. Über den Inhalt wurde stillschweigen vereinbart. Ende September wurde Plassnegger als neuer Austria Lustenau-Trainer verpflichtet - mehr dazu in: Plassnegger neuer Trainer von Austria Lustenau.