Probealarm: Nur eine Sirene ausgefallen

Zwischen 12.00 und 12.45 Uhr fand am Samstag ein bundesweiter Zivilschutz-Probealarm statt. In Vorarlberg fiel nur eine Sirene aus, 99,55 Prozent funktionierten einwandfrei, teilte das Innenministerium mit.

Von österreichweit 8.229 Sirenen funktionierten am Samstag 8.201 bzw. 99,66 Prozent, Vorarlberg lag mit 99,55 Prozent leicht unter dem Österreich-Schnitt. In Oberösterreich fiel keine einzige Anlage aus, in Wien waren es fünf - das entspricht 97,22 Prozent.

Erstmals „KATWARN“-Auslösung

Ziel Zivilschutz-Probealarms war es, das Warn- und Alarmsystem zu überprüfen und die Signale der Bevölkerung vertraut zu machen. Nach dem Signal „Sirenenprobe“ wurden die drei Zivilschutzsignale „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“ ausgestrahlt.

Heuer gab es erstmals auch eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem „KATWARN Österreich/Austria“. Dieses steht für Smartphones und als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung und wird im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt.

Die Signale

  • Warnung:
    Akustik: 3 Minuten gleich bleibender Dauerton;
    Bedeutung: herannahende Gefahr!
    Maßnahmen: Radio oder Fernseher, bzw. Internet einschalten (ORF, www.orf.at), Verhaltensmaßnahmen beachten
  • Alarm:
    Akustik: 1 Minute auf- und abschwellender Heulton;
    Bedeutung: Gefahr!
    Maßnahmen: Schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufsuchen, über Radio oder Fernsehen oder Internet (ORF, www.orf.at) durchgegebene Verhaltensmaßnahmen befolgen
  • Entwarnung:
    Akutik: 1 Minute gleichbleibender Dauerton;
    Bedeutung: Ende der Gefahr!
    Maßnahmen: Weitere Hinweise über Radio, Fernsehen und Internet (ORF, www.orf.at) beachten

Verschiedene Auslösungsmöglichkeiten

Das Warn- und Alarmsystem in Österreich wird vom Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.

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