Onlinehandel: „Über 15.700 Pakete täglich“

Die Plattform „Blühende Stadt- und Ortszentren“ warnt vor den „Schattenseiten“ des stark steigenden Onlinehandels. Über 15.700 Pakete würden pro Werktag in Vorarlberg ausgeliefert werden. Das wirke sich auch auf den Verkehr aus.

Seit gut zwei Jahren arbeiten Gemeinden, Regionen und Wirtschaft in der landesweiten Plattform „Blühende Stadt- und Ortszentren"zusammen. Ziel ist es, die Zentren lebendig und attraktiv zu gestalten.

Ein Arbeitsschwerpunkt des Plattform ist in den kommenden Jahren, die vor Ort wirkenden "Schattenseiten“ des Einkaufs im Internet stärker bewusst zu machen. Rund die Hälfte des Online-Umsatzes würde derzeit ins Ausland abwandern. Das wirke sich auch indirekt auf die Attraktivität von Stadt- und Ortszentren aus.

„Keine Abschottung, aber mehr Bewusstsein“

„Wir sprechen hier klarerweise nicht von Online-Aktivitäten heimischer Geschäfte oder von einer Abschottung“, so Theresia Fröwis, Spartenobfrau Handel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Aber es brauche mehr Bewusstsein für die möglichen negativen Wirkungen einer Internet-Bestellung.

Nach aktuellen Erhebungen seien im Vorjahr österreichweit 93 Millionen Pakete an Privatkunden ausgeliefert worden, so Guido Flatz, Obmann der Regio Bregenzerwald. Das sei um gut ein Drittel mehr als im Jahr zuvor. Rechnet man die Zahl auf Vorarlberg um, seien das 15.700 Pakete pro Werktag.

Berücksichtige man noch die Retourenquote von bis zu 50 Prozent, sei ein Teil des Verkehrszuwachses in Vorarlberg gut erklärbar, so Flatz.

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