Straftaten von Häftlingen im Gefängnis

In der Justizanstalt Feldkirch sind im vergangenen Jahr einige Straftaten von Häftlingen begangen worden. 17 Suchtmitteldelikte von Insassen wurden angezeigt. In 12 Fällen haben Sträflinge anderen Insassen etwas angetan.

500 strafrechtlich relevante Vorfälle von Häftlingen untereinander wurden im letzten Jahr den Staatsanwaltschaften in Österreich gemeldet. Dazu kommen fast 700 Suchtmitteldelikte. Diese Zahlen gehen aus einer Anfragebeantwortung durch Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) an die Grünen von dieser Woche hervor.

Auch die Justizanstalt Feldkirch war im vergangenen Jahr Tatort von Delikten unter Sträflingen. Insgesamt zwölf Taten gab es, heißt es beim Justizministerium.

Ein sexueller Übergriff

Was die Häftlinge anderen Insassen konkret angetan haben, bleibt durch die Anfragebeantwortung weitestgehend unklar. In Feldkirch gab es vergangenes Jahr auch einen sexuellen Übergriff, in ganz Österreich waren es zehn derartige Fälle. Die meisten strafrechtlich relevanten Vorfälle betreffen das Suchtmittelgesetz. 17 Suchtmitteldelikte von Insassen des Feldkircher Gefängnisses wurden der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Suizide nehmen ab

Vier Vorfälle wurden von der Anklagebehörde als Angriff auf Strafvollzugsbedienstete gewertet, drei Justizwachebeamte sind dabei verletzt worden.

Die Suizide in Gefängnissen nehmen laut Ministerium deutlich ab. Im Jahr 2016 hat sich in Feldkirch kein Häftling das Leben genommen - mehr dazu in: Suizid in Haft: Wenige Fälle in Vorarlberg.