Zahl der Brände in Vorarlberg rückläufig

Die Zahl der Brände in Vorarlberg ist leicht rückläufig, die Opferzahlen sind im internationalen Vergleich niedrig. Das sagt Kurt Giselbrecht, Leiter der Vorarlberger Brandverhütungsstelle, im Samstag-Interview von Radio Vorarlberg.

Laut Giselbrecht gehen etwa 330 Gebäude im Jahr in Flammen auf. Sensibilisierung der Bevölkerung und schärfere Bauvorschriften hätten dazu geführt, dass die Zahl der Brände in Vorarlberg rückläufig ist. Auch die Zahl der Opfer sei mit jährlich zwei bis drei Toten vergleichsweise niedrig. Trotz aller Bemühungen sei eine Reduzierung der Opferzahlen auf Null eine reine Utopie.

Eine Analyse ist zum Ergebnis gekommen, dass Menschen im Alter ab 85 Jahren das größte Risiko haben, bei einem Brand getötet zu werden. Laut Giselbrecht ist es aber fast unmöglich, für diese Riskogruppe die Sicherheit zu erhöhen. Unbeweglichkeit, Demenz und Schwäche machten eine Verbesserung des Brandschutzes schwierig.

Giselbrecht befürwortet Rauchmelder

Er selbst habe den verpflichtenden Einbau von Rauchmeldern in Neubauten befürwortet, und man sehe positive Ergebnisse, dass Brände rechtzeitig erkannt, die Menschen flüchten und die Feuerwehr alarmieren könnten. So ein Rauchmelder koste fast nichts, jede schönere Badarmatur koste mehr.

Nach 22 Jahren geht Giselbrecht Mitte Jahres als Leiter der Brandverhütungsstelle in Pension, Nachfolger wird sein Stellvertreter Ralph Pezzey.

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