Lob für 1.500 Euro Mindestlohn im Tourismus

Wirtschaftskammer und Gewerkschaft loben den neuen Mindestlohn im Tourismus. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Vida, Reinhard Stemmer, sieht darin aber nur ein Etappenziel.

Im Tourismus gilt ab Mai kommenden Jahres ein Mindestlohn von 1.500 Euro brutto. In Wien waren Sozialpartner, Parlamentarier und Hoteliers diese Woche voll des Lobes. In Vorarlberg wird dieses Ergebnis ebenso positiv bewertet. Aber nicht ohne weitere Verbesserungswünsche.

Gewerkschaft: Toller Erfolg und Etappenziel

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Vida, Reinhard Stemmer, ist grundsätzlich zufrieden mit der Entscheidung, die 1.500 Euro brutto seien aber erst ein Etappenziel auf dem Weg in Richtung 1.700 Euro Mindestlohn. Im Gastgewerbe bedeute die Erhöhung von 1.420 auf 1.500 Euro eine deutliche Erhöhung und einen tollen Erfolg, so Stemmer. Zudem gebe es parallel dazu Verhandlungen mit der Hotellerie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen.

WKV: Mindestlohn nur ein Teil der Verbesserungen

Auch der Tourismus-Spartenobmann der Vorarlberger Wirtschaftskammer, Elmar Herburger, sieht den Mindestlohn als nur eine von vielen notwendigen Verbesserungen. Eine davon sei die Arbeitszeitflexibilisierung im Gastgewerbe und im Tourismus, hier seien die Bedingungen einfach andere als beispielsweise in der Industrie. Darauf müsse in Zukunft Rücksicht genommen werden, fordert Herburger. Dazu startet im März eine neue Verhandlungsrunde.