Messepark: „1.500 m² wären Ende des Projekts“

Über den Umfang der geplanten Erweiterung des Messeparks gehen die Meinungen weiter auseinander. Die Betreiber wollen 4.700 Quadratmeter, die Landesregierung kann sich derzeit höchstens 1.500 vorstellen. Die Eigentümerfamilie stellt klar: Mit diesem Umfang gibt es keine Erweiterung.

In der Sitzung des Dornbirner Stadtrates am Dienstag hat die ÖVP einen Kompromiss vorgelegt: Statt 4.700 sollen nur 2.500 Quadratmeter für die Erweiterung umgewidmet weden - mehr dazu in Messepark-Erweiterung: Kompromiss in Aussicht.

Diese von der Dornbirner ÖVP angedachten 2.500 Quadratmeter sind für die Landesregierung aber noch zu viel. Aus heutiger Sicht könne man sich eine Erweiterung des Dornbirner Einkaufszentrums von maximal 1.500 Quadratmetern vorstellen, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) gegenüber ORF Radio Vorarlberg. In dieser Größe seien aber auch die bereits gewidmeten 700 Quadratmeter des ehemaligen Elektro Rein-Areals eingerechnet. Das heißt, wenn diese 700 Quadratmeter nicht genutzt werden, könnte der Messepark um 1.500 Quadratmeter erweitert werden. Die Frage sei jetzt, was die Stadt beantrage.

Eine Erweiterung um 1.500 Quadratmeter wäre eine Lösung, mit der auch der grüne Regierungspartner sowie Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein leben könnten, so Wallner. Wie immer in solchen Angelegenheiten sei der Ausgang des Behördenverfahrens völlig offen.

Drexel: Mit diesen Flächen nicht realisierbar

Guntram Drexel von der Eigentümerfamilie sagte dazu gegenüber dem ORF Vorarlberg, er kenne diese Zahlen nur aus den Medien. Mit ihm persönlich sei vom Land offiziell noch nicht geredet worden, und es sei nicht sein Stil, dem Landeshauptmann etwas über die Medien ausrichten zu lassen. Er wolle aber klarstellen: Das Projekt Messepark Neu könne weder mit 1.500 noch mit 2.500 Quadratmetern zusätzlicher Handelsfläche realisiert werden. Das hieße, das Projekt Messepark Neu würde verhindert. Er hoffe, dass in gemeinsamen Gesprächen eine Lösung gefunden werde.

Scharfe Kritik von NEOS

NEOS-Nationalratsabgeordneter Gerald Loacker wirft der Landesregierung bei der Messeparkerweiterung „planwirtschaftliches Bremsertum“ vor. Wenn Landeshauptmann Wallner die Erweiterung um 1.500 statt der geplanten 4.700 Quadratmeter mit der politischen Machbarkeit mit dem grünen Regierungspartner und der Wirtschaftskammer berufe, werde jeder investitionsbereite Unternehmer verscheucht, der Arbeitsplätze schaffen wolle. Eine Landesregierung, die Investitionen reguliere, werde so zur Bedrohung, schreibt NEOS-Abgeordneter Loacker.

Links: