Arlbergtunnel: Komplettsperre für sieben Monate

Am 21. April wird der Arlbergtunnel aufgrund von Sanierungsmaßnahmen für sieben Monate komplett gesperrt. Die rund 8.000 Fahrzeuge, die täglich durch den Tunnel fahren, müssen dann umgeleitet werden. Vor allem die Ausweichroute über den Arlbergpass könnte zur Herausforderung werden.

Der Verkehr wird während der Totalsperre entweder großräumig über Deutschland oder die Schweiz oder über den Arlbergpass umgeleitet. Wie viele Fahrzeuge tatsächlich über den Arlbergpass fahren werden, sei trotz umfangreicher Verkehrsanalysen schwer abschätzbar, so Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GMBH. Er rechnet aber an hoch frequentieren Wochenenden im August mit bis zu 20.000 Pkw, die über den Arlbergpass fahren werden.

Hinzukommt, dass es am Arlberg auch im Sommer jederzeit schneien kann. Sollte der Pass kurzfristig aufgrund des Wetters oder wegen eines Unfalls nicht befahrbar sein, dann werde der Verkehrskontrollplatz Nüziders zu einem neuralgischen Punkt, sagt Fink.

Täglich 300 Lkw über den Arlberg

Auf Vorarlberger Seite sind es vor allem die rund 140 Bewohner der Orte Langen und Stuben, die den zusätzlichen Verkehr besonders zu spüren bekommen werden. Laut Bürgermeister Dietmar Tschohl ist allen klar, dass es eine schwierige Zeit wird. Er rechnet mit 300 Lkw pro Tag. Es werde verschiedene Verkehrsmaßnahmen wie zum Beispiel eine 50 km/h-Beschränkung durch Stuben geben. Am 14. November diesen Jahres soll der Arlbergtunnel für alle wieder befahrbar sein.

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