ÖVP gibt Kandidatenempfehlung ab
Die ersten drei Plätze im Bezirk Feldkirch wurden einstimmig beschlossen - hinter Landeshauptmann Markus Wallner sind Landtagspräsidentin Gabriele Nußbaumer und Kulturlandesrat Harald Sonderegger gereiht. Ab Platz vier wurde dann keine Reihung mehr abgestimmt - sowohl der Götzner Abgeordnete Werner Huber als auch die Feldkircher Kulturstadträtin Barbara Schöbi-Fink wurden für Platz vier vorgeschlagen. Kommenden Montag wird es darüber bei der entscheidenden Delegiertenversammlung eine Kampfabstimmung geben. Dahinter wurden der amtierende Abgeordnete Gert Wiesenegger und als neuer Kandidat SUPRO-Leiter Andreas Prenn nominiert.
Im Bezirk Feldkirch hält die ÖVP fünf Mandate - die zwei der Regierungsmitglieder muss man abziehen, weil sie die Mandate zurücklegen. Somit ist der fünfte Platz auf Basis des letzten Wahlergebnisses der letzte Mandatsplatz, wenn auch nur schwach abgesichert.
Drei Mandate in Bludenz
Dienstagabend werden im Bezirk Bludenz die Kandidatenempfehlungen der ÖVP abgegeben. In Bludenz hält die ÖVP drei Mandate - hinter den Abgeordneten Peter Ritter und Josef Türtscher ist die selbstständige Tourismusberaterin Monika Vonier aus Schruns auf dem dritten Mandatsplatz vorgesehen, der recht gut abgesichert ist. Dahinter folgt der Dalaaser Bürgermeister Christian Gantner. Diese Reihenfolge scheint weitgehend unbestritten.
Dornbirn: Keine Frau an wählbarer Position
Dornbirn ist der einzige Bezirk, in dem die ÖVP keine Frau an wählbarer Stelle bieten kann: Vier Mandate sind auf Basis des letzten Ergebnisses zu vergeben - an der Spitze die Abgeordneten Thomas Winsauer aus Dornbirn und Albert Hofer aus Lustenau, gefolgt vom Hohenemser Stadtrat Arno Gächter als Neuzugang und auf Platz vier Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger. Dieser vierte Platz ist nur schwach abgesichert. Dahinter ist der Lustenauer Kulturgemeinderat Daniel Steinhofer. Die erste Frau folgt mit Susanne Hagen-Nosko erst auf dem zweiten Ersatzplatz.
Bregenz: Gerangel um fünften Platz
Im Bezirk Bregenz hat die ÖVP fünf Mandate zu verteidigen - vorne liegen mit Landeshauptmann Wallner, Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und den Landesräten Erich Schwärzler und Bernadette Mennel gleich vier Regierungsmitglieder, die ihre Mandate nach der Wahl zurücklegen, wenn sie wieder in der Regierung bleiben. Der sozusagen erste „echte“ Mandatsplatz ist für Klubobmann Roland Frühstück vorgesehen, dahinter sind mit Beate Gruber und Matthias Kucera zwei amtierende Abgeordnete, dann folgt als erste neue Kandidatin die Andelsbucherin Martina Rüscher.
Dahinter gibt es ein ziemliches Gedränge, mit dem bald neuen Lochauer Bürgermeister Michael Simma über die Landwirte Bernhard Feuerstein aus Andelsbuch und Bertram Martin aus Buch bis hin zum Bregenzer Kandidaten der Jungen ÖVP, Michael Felder. Der letzte Mandatsplatz, der Siebte, ist nur schwach abgesichert, da wird es also wohl die eine oder andere Kampfabstimmung geben, und für neue Kandidaten ist das dann natürlich doppelt schwer.
Links:
- Kandidatenwechsel: Risikostrategie der ÖVP? (vorarlberg.ORF.at, 12.3.2014)
- ÖVP-Landtagsklub schrumpft neuerlich (vorarlberg.ORF.at, 11.3.2014)