Ein Jahr Haft nach Unfall mit zehn Verletzten

Im vergangenen September sind bei einem schweren Unfall in Bregenz zehn Personen verletzt worden, sieben davon schwer. Ein alkoholisierter Pkw-Fahrer war mit seinem Fahrzeug gegen einen Kleinbus gekracht. Der Mann musste sich am Freitag vor Gericht verantworten.

Der Tschetschene gab vor Gericht zu, in der Unfallnacht alkoholisiert mit seinem erst zwei Tage alten Wagen und 100 Stundenkilometern unterwegs gewesen zu sein - auf einer Straße, auf der eigentlich nur 60 Stundenkilometer erlaubt sind. Allerdings beschuldigte er den Fahrer des ungarischen Kleinbusses, beim Linksabbiegen nicht geblinkt zu haben. So habe er gar keine Zeit mehr gehabt, zu bremsen. Der Staatsanwalt sprach von einem mangelnden Unrechtsbewusstsein - bei dem Unfall hätten alle tot sein können.

Am Ende wurde der 48-Jährige zu einem Jahr Freiheitsstrafe verurteilt, neun Monate davon bedingt. Er muss den Opfern zusätzlich mindestens 4.500 Euro Teilschmerzengeld bezahlen. Erschwerend gewertet wurden drei Vorstrafen des Angeklagten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Bei dem Unfall im September sind zehn Personen verletzt worden, sieben davon schwer - mehr dazu in Auto prallt frontal gegen Kleinbus: Mehrere Verletzte.