Landesbibliothek: Es fehlt an Platz

Thomas Feurstein, Leiter der Abteilung Vorarlbergensien in der Vorarlberger Landesbibliothek, kritisiert die Landesregierung scharf: Dringend notwendige Baumaßnahmen würden immer wieder aufgeschoben.

Die Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz platzt aus allen Nähten: Mittlerweile steht mehr als die Hälfte des Bestandes in Kellerräumen, die nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Außerdem fehlen Lernräume und Arbeitsplätze.

Bei einer großen Standort-Bestimmung der Landesbibliothek am Mittwochnachmittag war das der große Kritikpunkt: Seit der Eröffnung des Kuppelsaales vor 25 Jahren seien die baulichen Maßnahmen praktisch gestoppt, jahrzehntelange Anträge von der Landesregierung nicht gehört worden, sagt Thomas Feurstein, Leiter der Abteilung Vorarlbergensien.

Andere Projekte immer vorn

Am Ende sei immer ein anderes Projekt eine Nasenlänge vorn gelegen: „Also da gab es Krankenhaustrakte, das Landesmuseum, Fußballtribünen für abstiegsgefährdete Fußballklubs und als besonderes Highlight zwischenzeitlich eine Skisprunganlage für eine Handvoll erfolgloser Skispringer“, sagte Feurstein. Bezeichnend sei auch, dass keiner der politischen Entscheidungsträger die Veranstaltung am Mittwoch besucht habe.