Petition für „Solidarität mit Postbediensteten“
Nachdem Postgewerkschafter Franz Mähr das Postmanagement in punkto Zustellungsproblemen in die Pflicht nahm, läuft gegen ihn eine Klage. Zudem hat ihm die Post AG einen Maulkorb verpasst - mehr dazu in Klage gegen Postgewerkschafter. Weiters sorgen aber auch die Arbeitsbedingungen und Löhne bei der Post für Diskussionsstoff.
Auer: „Unzumutbare Arbeitsbedingungen“
Ak-Vizepräsidentin und ÖGB-Landessekretärin Manuela Auer hat nun auf ihrer Homepage die Petition „Solidarität mit Postbediensteten“ ins Leben gerufen. Auer spricht dabei von unzumutbaren Arbeitsbedingungen und unterdurchschnittlich schlechter Bezahlung - die Postmitarbeiter seien zudem einem unglaublich hohen Zeit- und Leistungsdruck unterworfen.
Zudem erhalte Gewerkschafter Franz Mähr, der auf die Probleme in Vorarlberg aufmerksam gemacht habe, anstatt Hilfe eine Unterlassungsklage beim Arbeits- und Sozialgericht und einen Maulkorb obendrauf.
Kleinere Zustellbezirke gefordert
Auer fordert als AK-Vizepräsidentin deshalb das Postmanagement auf, „mehr Personal einzustellen und die Zustellbezirke realistisch zu verkleinern, um eine ordentliche Zustellung sicherzustellen“. Zudem gelte es, die Mitarbeiter fair zu bezahlen und ihnen eine funktionierende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Weiters wird gefordert, „die Klage gegen Franz Mähr zurückzuziehen und alle Repressalien gegen ihn und seine KollegInnen fallen zu lassen“.
Links:
- Post will Urlaubsvertretung besser bezahlen (vorarlberg.ORF.at, 16.1.2018)
- Aufregung über 1.000-Euro-Lohn bei der Post (vorarlberg.ORF.at, 15.1.2018)
- Postgewerkschafter nach Klage kämpferisch (vorarlberg.ORF.at, 11.1.2018)