Regelungen zur Kündigung von Lehrern geplant

Im Bildungsprogramm der Koalitionsverhandlungen werden klare Regelungen für die Kündigung von Lehrern angekündigt. Während Vorarlberger Lehrervertreter eine Aufweichung des Kündigungsschutzes befürchten, wird der Vorschlag von heimischen Direktoren positiv aufgenommen.

Lehrer mit unbefristeten Verträgen seien derzeit praktisch unkündbar, sagt Jürgen Sprickler, Direktor an der Volksschule Dornbirn-Haselstauden. Für eine Kündigung müsse schon ein grobes Fehlverhalten vorliegen, so Sprickler. Eine klare Regelung würde daher Sinn machen. Das sieht auch HAK Lustenau-Direktor Johann Scheffknecht so. Er betont aber zugleich, dass nur einzelne Personen Schwierigkeiten bereiten würden. Mit den meisten Lehrern gebe es keine Probleme.

Pusnik: Starker Kündigungsschutz gerechtfertigt

Dass eine Kündigung nicht einfach ist, bestätigt auch AHS-Lehrervertreter Gerhard Pusnik - vor allem bei pragmatisierten Lehrern. Allerdings gebe es bereits klare Regeln. Er sieht die Ankündigung von ÖVP und FPÖ daher kritisch. Es dürfe nicht sein, dass es künftig zu Kündigungen wegen politischer Färbungen komme. Ein starker Kündigungsschutz ist deshalb laut Pusnik gerechtfertigt.

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