Eine Villa wechselt den Platz

In Sankt Gallen ist eine denkmalgeschützte Villa um 20 Meter verschoben worden. Die Besitzer brauchten Platz und beschlossen, eine Spezialfirma zu beauftragen. Nach einem Tag war die Villa an ihrem neuen Platz - der Wein auf der Terrasse blieb im Glas.

Mit 140 Jahren war die Villa Jakob nicht mehr zeitgemäß und sollte Platz machen für ein neues Pflegeheim. Sie steht unter Denkmalschutz, deshalb entschieden sich die Besitzer zur Verschiebung um 20 Meter. Das kostet zwei Millionen Euro - es rentiere sich trotzdem.

Die Baufirma führt solche Hausverschiebungen seit 1953 durch, doch jedes Objekt ist speziell, die Villa Jakob zum Beispiel steht über einem Autobahntunnel. Das repräsentative Haus stammt aus der Zeit, als St. Gallen ein reiches Stickereizentrum war. Jetzt soll es zu einer Palliativstaiton werden.

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Neuer Platz für altes Haus

Innerhalb eines Tages wurde eine alte Villa in der Schweiz an einen neuen Platz verschoben. („V heute“, 18.8.17)

Zehn Monate Vorbereitung, ein Tag Verschiebung

Der Keller des Hauses wurde für die Verschiebung geopfert, stattdessen wurde ein neues Betonfundament gegossen und die tragenden Mauern gestützt. Zehn Monate dauerten die Vorbereitungen, bis das Haus reisefertig war - verschoben wurde es dann innerhalb eines einzigen Tages. Im Haus selbst merkte man nichts davon, dass es sich zwei Meter pro Stunde vorwärtsbewegt. Zehn Stunden nach dem Start hatte es seinen neuen Platz erreicht, und das Bauunternehmen gewann eine Wette: Aus Weinflaschen und -gläsern auf der Terrasse wurde auf den 20 Metern kein Tropfen Wein verschüttet.