Kinder und virtuelle Welten

Kinder verbringen immer mehr Zeit mit Computerspielen, Fernsehen und ähnlichen Tätigkeiten. Das gehört zum modernen Leben dazu - Kinder brauchen aber auch erlebnisse in der nicht-virtuellen Welt.

Die Nutzung von digitalen Medien fasziniert Kinder fast von Anfang an. Sie können dort Lebenswelten erschaffen. Das Problem: Die Kinder erleben sehr viel - aber eben nur virtuell. Das erzeugt körperliche Anspannung und macht die Kinder unausgeglichen und unruhig.

Andrea Wilburger-Ölz, Leiterin der ifs Kinder- und Jugendberatung, erklärt, durch Videospielen würden zwar die dafür nötigen Fähigkeiten trainiert wie Schnelligkeit und Flexibilität, soziale Kompetenzen blieben dabei aber oft auf der Strecke, wie das warten Können auf eine Belohnung oder einem längeren Gespräch folgen zu können. Schnell komme es auch zu einem Bewegungsmangel, erklärt Psychologe Thomas Summer.

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Zeit mit Kindern verbringen

Kinder können digitale Medien nutzen, sollten aber auch ausreichend Erlebnisse in der realen Welt und Zeit mit ihren Eltern haben. „V heute“, 19.10.2016.

Zeit aktiv gestalten

Problematisch ist auch, wenn Kinder zu früh und zu viel sich selbst überlassen sind. Damit sind sie überfordert. Kinder brauchen Eltern, die auch tatsächlich für sie da sind, und Erlebnisse, die sich in der realen Welt abspielen, wie gemeinsames spielen, essen oder Hausaufgaben machen: Maria Veraar, Primaria der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Rankweil, sagt, wenn man wenig Zeit füreinander habe, sei es umso wichtiger, diese qualitativ zu gestalten.

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