Grenzüberschreitendes Projekt für Artenvielfalt

Mehr naturnahe Blühflächen für Wildbienen im Siedlungsraum – so lautet das Ziel des Projekts „natürlich bunt & artenreich“. 18 Vorarlberger und sechs Liechtensteiner Gemeinden arbeiten dabei zusammen.

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 15.6.2016

Blütenbesuchende Insekten wie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge haben eine zentrale Funktion in unserem Ökosystem. Ein Großteil der Blütenpflanzen und Feldfrüchte ist auf ihre Bestäubung angewiesen. „Die Gemeinden, die Blumenwiesen auf ihren Gemeindeflächen und blühenden Straßenrändern eine Chance geben, sind Vorbild für Privatpersonen und Unternehmen“, sagte Grünen-Landesrat Johannes Rauch am Mittwoch bei einem Pressegespräch mit Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) und dem Gemeindevorsteher von Balzers, Hansjörg Büchel (FBP).

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„Natürlich bunt und artenreich“

Wilfried Ammann (Bauhofleiter Rankweil), Kurt Fischer, Bgm. Lustenau), Hansjörg Büchel (Gemeindevorsteher, Balzers), Christiane Machold (Umwelt- und Klimaschutzabteilung)

Durch das Projekt werde nicht nur die kostbare Artenvielfalt gefördert - auch Gemeinden seien besser gegen klimatische Veränderungen und länger andauernde Hitzeperioden gewappnet, so Rauch.

Heimische Wildpflanzen sind widerstandsfähiger als Zierpflanzen und samen sich jedes Jahr wieder von selbst aus. „Das erspart den Gemeinden viel Geld und auch Arbeit“, sagte Bürgermeister Fischer und sprach von einem „Low-budget-Projekt“.

„natürlich bunt & artenreich“

Im Vorläuferprojekt konnten allein in Vorarlberg im Zeitraum von 2013 bis 2015 über 25.000 Quadratmeter naturnahe Blühflächen für Wildbienen im Siedlungsraum geschaffen werden.

Im Interreg-Projekt „natürlich bunt & artenreich“ tauschen sich Mitarbeitende von Gemeinden untereinander aus und sammeln praktische Erfahrungen und vertiefendes ökologisches Wissen rund um die Anlage und Pflege naturnaher Grünflächen im öffentlichen Raum.

Drei Jahre lang (2016 bis 2018) begleiten Experten des Österreichischen Ökologie-Instituts, der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz und des Naturgarten e.V. die Gemeinden. Projektträger sind die Abteilung Umwelt- und Klimaschutz der Vorarlberger Landesregierung und die Regierung des Fürstentums Liechtenstein.

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