Mustafa Alkarwi aus Bagdad

Der Iraker Mustafa Alkarwi ist seit sieben Monaten in Vorarlberg. Sein Vater wurde Opfer eines Attentats. Der junge Friseur suchte in Österreich um Asyl an - und wurde abgelehnt.

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Vor sieben Monaten ist Mustafa Alkarwi aus Bagdad als Flüchtling in Vorarlberg angekommen. In Andrea Füssinger fand er eine private Betreuerin mit einem Herz für ihre „Buben“, wie sie sagt.

Mustafa erzählt, zu Hause habe er die High-school abgeschlossen. Er arbeitete als Dolmetscher und führte in Bagdad zusammen mit einem Berufskollegen einen Friseursalon. Sein Vater, ein Unversitätsprofessor, wurde wegen seiner Angehörigkeit zur sunnitischen Bildungsschicht von Bagdad von der schiitischen Miliz mit einer Autobombe getötet.

Opfer von Attentaten

Mustafa kann das mit Dokumenten belegen. Auch sein Berufskollege wurde von der Schiitenmiliz getötet. Mustafa befürchtete, dass er wohl der nächste sein werde und flüchtete über Istanbul nach Österreich. Sein Asylgesuch wurde mit der Begründung abgewiesen, dass er bei einer Rückkehr keinerlei Bedrohung durch den Staat oder durch private Personen ausgesetzt wäre.

Mustafa ist kein Einzelfall. Binnen 14 Tagen hätte Mustafa das Land verlassen müssen, aber er legte Berufung ein. Er kann vorläufig bleiben.