Reportage: Die Flugrettung

Egal ob Sommer oder Winter - wer in den Bergen verunglückt, landet nicht selten an Bord eines Hubschraubers der Flugrettung. In Vorarlberg sind dafür drei Hubschrauber im Einsatz.

Gallus 1 Stützpunkt ist Zürs - ein Pilot, ein Flugretter und ein Notarzt bilden das Hubschrauber-Rettungsteam. Die Rettungsleitstelle in Feldkirch entscheidet bei einem Notfall im Haushalt, auf der Straße oder im Gebirge ob der Hubschrauber zum Einsatz kommt.

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Reportage aus der Luft

Gallus 1, Christophorus 8 und eine Maschine der Schenk-Air flogen im abgelaufenen Jahr mehr Einsätze als im Vorjahr.

Erster Einsatz

Den ersten Einsatz des Tages gibt es im Kleinwalsertal. Eine Frau hat sich den Unterschenkel gebrochen. Die Art der Verletzungen hat sich in den letzten Jahren verändert. Es gibt viel weniger schwere Kopfverletzungen, weil mehr Skifahrer mit Helm unterwegs sind.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 28.1.2015

Zugenommen hat aber die Zahl der Knochenbrüche. Mit der Patientin an Bord wird die Klinik in Immenstadt angeflogen. Die Kosten für einen Rettungsflug liegen zwischen 3.000 und 6.000 Euro, so Arthur Köb, Chef der Flugrettung.

Einsatz nach Lawinenabgang

Der nächste Einsatz ist ein Lawinenabgang im Klostertal. Bergretter mit Hunden und Material werden zum Lawinenkegel geflogen. Seit dieser Woche sind die Teams von Christopherus 8 mit Nachtsichtgeräten ausgerüstet. Derzeit finden die Schulungen in Nenzing statt und die Teams absolvieren Übungsflüge in der Nacht um sich an die Geräte zu gewöhnen.

Zwei Sets samt den Umbauten am Hubschrauber kosten rund 100.000 Euro. Mehr Nachteinsätze soll es damit nicht geben, aber die Flugsicherheit bei schlechter Sicht oder Dunkelheit wird damit verbessert, so Gerhard Brunner, Hubschrauberpilot.

Das richtige Einschätzen des eigenen Könnens - das Vermeiden von unnötige Gefahren - beides könnten helfen die eigene Gesundheit zu schützen und letztlich auch die Zahl der Einsätze der freiwilligen Helfer zu reduzieren.