Junge Sänger studieren „Così fan tutte“ ein

Seit heuer haben die Bregenzer Festspiele ein neu gegründetes Opernstudio. Sechs junge Sänger studieren derzeit Mozarts „Così fan tutte“ ein. Premiere ist am 17. August 2015 im Vorarlberger Landestheater.

Die Bregenzer Festspiele wollen mit dem Opernstudio jungen Sängern Erfahrungs- und Entwicklungsmöglichkeiten geben. Heuer studieren sechs junge Sänger, fünf davon aus dem Opernstudio der Staatsoper Berlin, Mozarts Oper „Così fan tutte“ ein. Unter Regisseur Jörg Lichtenstein und Dirigent Hartmut Keil erforschen die Sänger gemeinsam mit Mentorin und Kammersängerin Brigitte Fassbaender das 1790 uraufgeführte Werk rund um eine Treue-Wette Liebender, die in ein Gefühlschaos mündet.

Sendehinweis:

„Vorarlberg heute“, 6.8.2015

„Eine Art Bregenzer Ensemble“

Für junge Sänger werde es zunehmend schwieriger, an kleinen Häusern große Rollen auszuprobieren, so Sobotka: „Sänger müssen Chancen ergreifen, aber sie müssen sie auch bekommen“. Das Opernstudio soll hier eine Bresche schlagen und den Nachwuchs sichern, vielleicht auch für die Seebühne. Auf längere Sicht schwebt Sobotka „eine Art Bregenzer Ensemble“ vor, also ein Pool von Künstlern, die mit Bregenz in Beziehung stehen.

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Opernstudio mit „Cosí fan tutte“

Den Auftakt zum neu geschaffenen Opernstudio der Bregenzer Festspiele macht heuer die schwarze Komödie „Cosí fan tutte“ - in einer höchst zeitgemäßen Deutung.

„Eine hochprofessionelle Produktion“

Regisseur Lichtenstein siedelt die Handlung hinter der Bühne eines Mantel- und Degenstücks an, ein „Ort, wo Realität und Spiel aufeinandertreffen“. „Junge Sänger kennen die Grenzen noch nicht. Wie weit kann ich gehen beim Ausloten psychischer und physischer Grenzen und was passiert dabei mit meiner Stimme?“, so Lichtenstein über das Verbinden von Musik und Schauspiel.

Weitere Aufführungen sind am 18., 20. und 22. August zu sehen.

Weder er noch Dirigent Keil sahen ein „Nachwuchsprojekt“, sondern sprachen von einer hochprofessionellen Produktion. Das Besondere sei lediglich, dass man im Vorfeld viel Zeit hatte, intensiv musikalisch mit den Sängern zu arbeiten, so Keil.

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