Brändle bereitet sich auf Tour vor

Matthias Brändle darf bei der Tour de France mitfahren. Trotz der Skandale der vergangenen Jahre gilt schon ein Etappensieg als Krönung einer Radsport-Karriere. Für Brändle geht mit der Nominierung ein Traum in Erfüllung. Der Hohenemser holt sich derzeit in den Schweizer Bergen den letzten Schliff.

Zwei Jahre lang hat Brändle intensiv auf die Tour hingearbeitet. Im letzten Jahr wurde er kurz vor dem Tour-Start noch aus dem Aufgebot seines Schweizer IAM-Teams gestrichen - eine herbe Enttäuschung für den jungen Radprofi, die er inzwischen aber verarbeitet hat. Und heuer geht der Traum in Erfüllung: Er fährt bei der Tour mit, als zweiter Vorarlberger 55 Jahre nach Wilfried Thaler.

Ein Spitzenplatz in der Gesamtwertung ist für Brändle bei seinem Debut kein Thema. Für die schwierigen Bergetappen bringt er ein paar Kilo zu viele auf die Waage - das stört ihn soweit aber nicht, dafür sehe er noch aus wie ein richtiger Mann. Neben Spitzenplatzierungen auf einzelnen Etappen möchte er vor allem eines erreichen: das Ziel in Paris - ein Highlight für jeden Radprofi.