Wohnen vor 25 Jahren und heute

Können Sie sich noch erinnern, wie Sie vor 25 Jahren gewohnt haben? Möglicherweise beengter, mit weniger Licht und einer winzigen Kochnische? Ein Wohnbauträger stellt Wohnsituationen von vor einem Vierteljahrhundert und heute gegenüber.

Wo sich einst die Politik in Lauterach Gedanken über die Zukunft gemacht hat, haben Baumeister und Architekten in ihrem neuen Bürohaus einen Blick in die Vergangenheit geworfen. Seit 25 Jahren bauen sie Wohnungen, etwa 25.000 in Vorarlberg, die vor einem Vierteljahrhundert im Durchschnitt noch 8 m2 kleiner waren als heute.

Gab es in den späten 1980er-Jahren noch weniger Platz für Küche, Ess- und Wohnbereich, so sind das in den neuen Wohnungen die größten Lebensräume. Hatte 1989 ein Balkon durchschnittlich 7 m2, sind es heute bis zu 20 und mehr. Gab es früher 23,5 m2 Radstellfläche pro Wohnblock, sind es heute mehr als doppelt so viele mit Überdachung. Überhaupt war die Nähe zu Bahn und Bus früher unerwünscht - wahrscheinlich wegen dem Lärm - so ist das heute umgekehrt. Eigene Carsharing-Plätze werden bei großen Anlagen immer mehr gewünscht. Was den Wohnbauexperten im Gegensatz zu früher besonders auffällt: Selbst Hand angelegt wird immer weniger.

Zur Frage nach dem Kostenvergleich sagen die Experten: Bauen war immer schon teuer und sei im Prinzip - Stichwort Verbraucherpreisindex - gleich teuer wie vor 25 Jahren. Einen Blick in die Zukunft trauen sich die Experten diesbezüglich aber nicht zu machen.

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Beitrag von Stefan Krobath, Holger Weitze und Klaus Feurstein. Sie sehen Jeannot Fink, Geschäftsführer des Bauträgers Atrium, und Baumeister Reinhard Warger. Sendungshinweis: V heute, 11.9.2014