Jäger filmen Wolf am Arlberg

Einen Wolf vor die Linse bekommt man nicht alle Tage - schon gar nicht in der freien Natur. Den beiden Jägern Max Walch und Toni Wilhelm ist genau dies vergangene Woche in Zug in Lech am Arlberg gelungen. Die Videoaufnahmen vom Wolf sehen Sie hier.

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Im Video zu sehen: Max Walch (Jäger), Toni Wilhelm (Jäger), Ausschnitte aus dem Video von Toni Wilhelm; Beitrag von Stefan Krobath, Reinhard Mohr, Roland Weber

Sendungshinweis:

„Vorarlberg heute“, 4.6.2014

Zuerst traute Max Walch seinen Augen nicht, als er vergangenen Freitag gegen 20.00 Uhr beim Jagen einen Wolf durch das Fernglas erspähte. Als Walch dann ein Rotwild erlegte, kam der Wolf - trotz des lauten Schusses - näher. Aus einer Entfernung von etwa 100 Metern konnte Walch das Tier beobachten - es beschäftigte sich nur kurz mit dem erlegten Rotwild und verschwand dann allmählich aus dem Blickfeld des Jägers wieder in den Wald.

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Video von Toni Wilhelm

„Gigantisches“ Erlebnis

Walch beschreibt die Begegnung mit dem Wolf als gigantisch. Jedoch habe es ihn auch ein wenig gewundert, dass der Wolf nach dem Schuss noch näher gekommen sei.

Mit der Kamera festgehalten hat die Szene Walchs Jäger-Kollege Toni Wilhelm. Er war gerade zufällig in der Nähe und wurde von seinem Kollegen zum „Schauplatz“ gerufen. Einen Wolf in freier Wildbahn filmen zu dürfen - das sei wie ein „Lottosechser“, erklärte Wilhelm gegenüber dem ORF Vorarlberg.

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Video von Toni Wilhelm

In den vergangenen hundert Jahren wurden Wölfe in Vorarlberg nur sehr selten gesichtet. In jüngster Zeit häufen sich aber die Hinweise darauf, dass sie nach Vorarlberg zurückkehren könnten - mehr dazu in Wölfe in Vorarlberg im Anmarsch.

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Audio: Beitrag von Ö3-Redakteurin Lisa Maria Rümmele

DNA-Spuren werden ausgewertet

Experten vermuten, dass der Wolf am Arlberg aus Graubünden nach Vorarlberg gekommen sein könnte. Dort gibt es 30 Kilometer von der Grenze entfernt ein Rudel. Es könnte sein, dass der Wolf noch relativ jung ist, aus diesem Rudel stammt und sich nun ein neues Revier sucht. Nachdem er Spuren am Wild hinterlassen hat, werden nun die DNA-Spuren ausgewertet. Die Ergebnisse liegen in zwei Wochen vor. Dann hoffen die Experten, mehr über den ungewöhnlichen Besucher zu erfahren.

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