Die vielen Heilwirkungen der Kamille

Die echte Kamille (Matricaria recutita) ist eines der ältesten und bekanntesten Heilmittel überhaupt. Schon im alten Ägypten galt sie als heilig und wurde mit ihrem gelben Blütenboden als Blume des Sonnengottes Ra verehrt.

Die Kamille besitzt eine einmalige Wirkstoffkombination. Die Liste ihrer Heilwirkungen ist beeindruckend lang: Sie wirkt u.a. entzündungshemmend, krampflösend, beruhigend, schmerzlindernd und stimmungsaufhellend. Erkennbar ist die echte Kamille an ihrem ganz typischen apfelähnlichen Duft und den innen hohlen gelben Blütenköpfchen.

Kamille Wirkungen

ORF

Die Kamille wurde schon im alten Ägypten verehrt.

Schlafkissen
wirkt beruhigend und schlaffördernd
Kamillenblüten sammeln und in ein Kissen füllen.

Kamillentee
wirkt beruhigend und leicht schmerzlindernd
Zahnenden Babys das Zahnfleisch sanft mit Kamillentee einmassieren

Herstellung:
Eine Handvoll Kamillenblüten mit 1 Liter heißem Wasser aufgießen und zugedeckt nur 4-5 Min. ziehen lassen (nicht länger, ansonsten kann er Brechreiz bewirken). Schluckweise trinken.

Kamillenumschlag
wirkt entzündungshemmend, wundheilungsfördernd und mild schmerzlindernd, hilft bei Magen-Darm-Beschwerden, Koliken, schlecht heilenden Wunden, akuten Hautentzündungen, Akne

Herstellung:
Kamillenblüten mit heißem Wasser übergießen, 8-10 Minuten ziehen lassen und abgießen. Ein kleines Frotteetuch in den Absud eintauchen, auswinden und so warm wie möglich auf die betroffene Stelle auflegen. Mit einem trockenen Frotteetuch abdecken und so lange wirken lassen, wie man es als angenehm empfindet.

Kamillenölauszug
hilft bei Windeldermatitis, Rheuma, Gicht, Muskelschmerzen

Herstellung:
Ein Schraubglas zu 2 Dritteln mit Kamillenblüten füllen und so viel hochwertiges Öl (Sonnenblumenöl, Mandelöl, Jojobaöl) einfüllen, dass die Blüten mindestens 2 cm bedeckt sind. Das Glas verschließen und 3-5 Wochen an die Sonne stellen. Täglich schütteln. Dann das Öl in dunkle Flaschen abfüllen und kühl lagern.
Die betroffenen Stellen mit dem Öl einreiben.

Die Informationen stammen von Phytotherapeutin Aiuna Katja Mele aus Klaus.