Kritik an Geldzahlungen: Austria reagiert

Kritiker bezeichnen eine Ablösezahlung für die Nutzung des Reichshofstadion in Höhe von 290.000 Euro an den Fußballclub Austria Lustenau als „teilweise undurchsichtig“, so die WPA. Laut Verein ist dieser Betrag mehr als gerechtfertigt.

Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) will die Zahlung als Verhandlungsergebnis verstanden wissen, berichtet die Wirtschaftspresseagentur. Die Gemeinde zahlte für einen neuen Pachtvertrag 290.000 Euro an die Austria Lustenau, damit der zweite Fußballclub FC Lustenau das Reichshofstadion mitbenützen kann. Die Gemeinde habe es versäumt, sich Bilanzen vorlegen zu lassen, in denen die Investitionen der Austria Lustenau exakt nachvollzogen werden können, äußern sich Kritiker gegenüber der Wirtschaftspresseagentur.

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„Es war ein Deal“

Außerdem, so die Kritiker, habe die Austria seit 2007, vier Jahre lang, jeweils 25.000 Euro als Investitionszuschuss bekommen. Bürgermeister Fischer sagte, er sei nicht glücklich über die Entscheidung, die noch sein Vorgänger getroffen habe. Die Zahlung von 290.000 Euro sei Teil eines Gesamtpaketes, ein Deal. Nur so habe man die Austria zu einem neuen Pachtvertrag bewegen können.

„Die Austria kann Rechnungen vorweisen“

Fußball-Erstligist Austria Lustenau hat am Mittwoch auf die Vorwürfe reagiert. Laut Präsident Hubert Nagel ist dieser Betrag für den neuen Pachtvertrag mehr als gerechtfertigt: „Die Austria könne auch Rechnungen in diese Höhe vorweisen“, so Nagel weiter.