Eiselen sieht keine grundsätzlichen Probleme
Ende Juni läuft die Frist für den neuen Finanzierungsplan der Fachhochschulen aus, der FH dürften damit rund 250.000 Euro fehlen. Laut Eiselen gibt es keine weiteren Pläne, wie der Ausbau der Fachhochschulen aussehen könnte. Damit gebe es für selbige auch keine Planungssicherheit: „Das ist keine befriedigende Situation.“
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Tanja Eiselen im Gespräch mit ORF-Redakteur Peter Metzler
Benötigt würde das Geld vor allem im Bereich der Digitalisierung, in den die Fachhochschule derzeit viel investiert. Eiselen sagt, dass auch die Aufrechterhaltung der Studienprogramme in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Massive Einschnitte befürchtet sie deswegen aber nicht.
FHV
Große Nachfrage nach Absolventen
Dass bei der FH vor allem die technischen und wirtschaftlichen Fächer im Vordergrund stehen, sieht Eiselen nicht. Auch die sozialen Fächer seien hervorragend aufgestellt und seien international anerkannt. Und sie würden auch ausgebaut: Bereits im Herbst würden 25 Studienplätze in der Gesundheits- und Altenpflege geschaffen. Aber auch an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft bzw. Technik und Gesundheit würden noch Potenziale liegen.
Die Nachfrage nach Absolventen sei weiterhin groß: Die Unternehmen würden gerne doppelt so viele einstellen, sagt Eiselen - vor allem aus den technischen Fächern. Und gerade in diesen Fächern seien die Bewerberzahlen heuer stark gestiegen.
Geringeres Deutsch- und Mathe-Niveau
Eiselen beobachtet aber einen Rückgang, was das Niveau der Studierenden angeht. Oft würden sie sich schwertun, grammatikalisch richtige Sätze zu formulieren. Die größte Hürde in den technischen Fächern sei aber nach wie vor die Mathematik. Oft würde es den Studierenden auch schwerfallen, Fachbücher sinnerfassend zu lesen.
Was die Expansion der FH Vorarlberg angeht, sagt Eiselen, dass man bis in fünf Jahren wohl 1.500 bis 1.600 Studenten aufweisen werde. Das sei eine gute Größe, man wolle nicht ins Unermessliche wachsen.