Theater widmet sich dem Kindsein als Migrant
Schicksal Kofferkind
Das Theaterprojekt „Kindsein ist kein Zuckerschlecken“ in Lustenau stellt das Schicksal sogenannter Kofferkinder in den Mittelpunkt.
Insgesamt achtzehn Jugendliche und Erwachsene aus Lustenau und Umgebung proben seit Wochen unter professioneller Leitung. Das Stück verbindet Spiel und Tanz und wurde nach einer Feldforschung zum Thema vom jungen Vorarlberger Autor Amos Postner entwickelt. Regisseurin Brigitte Walk spricht von einer „kollektiven Erfahrung“: „Diese ganzen Grenzerfahrungen und diese Erfahrung von Trennung kennt man natürlich.“
Sarah Mistura
„Kind sein ist wirklich kein Zuckerschlecken“, sagt die 12-jährige Imani aus Tschetschenien. „Es gibt immer wieder Momente im Leben, wo man sich denkt: Da kann ich jetzt nicht mehr weitermachen. Aber trotzdem muss man sich durchkämpfen.“ „Kindsein ist kein Zuckerschlecken“ feiert am Freitag im Gutshof Heidensand in Lustenau Premiere und wird insgesamt fünfmal aufgeführt.