Getrennte Märkte: Strom dürfte teurer werden

Strom wird in Österreich und Deutschland auf einem gemeinsamen Marktplatz gehandelt. Ab Oktober ist damit Schluss, denn der gemeinsame Markt wird wieder getrennt. Experten erwarten, dass Strom dann teurer wird.

Die Österreichische Energieagentur hat ausgerechnet, wie sich diese erwartete Verteuerung auf die einzelnen Bundesländer auswirken wird. Das Ergebnis: In Vorarlberg dürften die Stromkosten am stärksten steigen.

Mehrkosten bis zu 28 Euro pro Jahr

Für einen durchschnittlichen österreichischen Haushalt liegen die monatlichen Mehrkosten laut der Österreichischen Energieagentur zwischen 60 Cent und 1,80 Euro. In Vorarlberg gehen die Experten dagegen von einer Preissteigerung zwischen 80 Cent und 2,30 Euro aus. Pro Jahr ergeben sich dadurch also Mehrkosten von bis zu 28 Euro.

Ein Grund dafür liegt laut den Berechnungen im Stromverbrauch. Auch hier liegt Vorarlberg im Bundesländervergleich an der Spitze. Durchschnittlich verbraucht jeder heimische Haushalt 4.691 Kilowatt-Stunden (kWh) pro Jahr. In Wien hingegen sind es nur 2.668 kWh. Der Bundesschnitt liegt bei 3.500 kWh. Laut Österreichischer Energieagentur hängt der Verbrauch sehr stark von den jeweiligen Wohnformen in den Bundesländern ab. Wo viele Einfamilienhäuser stünden, sei der Stromverbrauch generell höher.

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