Große Hürden für soziale Unternehmen

Die Kürzung des AMS-Budgets trifft die sozialen Unternehmen in Vorarlberg hart. Das verdeutlichte Benedicte Hämmerle, Sprecherin der Sozialen Unternehmen, am Mittwoch bei einem Pressegespräch.

Die sozialen Unternehmen - wie etwa die Aqua Mühle oder die Kaplan-Bonetti-Arbeitsprojekte - spüren die Einsparungen stark: Die Förderungen wurden im laufenden Jahr um fünf Prozent gekürzt, schilderte Hämmerle. Die Betriebe hätten somit mit einem Schlag weniger Förderungen - im zweiten Halbjahr gebe es weitere Kürzungen. Es sei klar, dass somit auch Angebote gekürzt werden müssten, so Hämmerle.

AMS-Kürzungen mit Auswirkungen

Die neue Bundesregierung möchte, dass das AMS spart. Das hat auch Auswirkungen auf die Sozialorganisationen.

Diese Betriebe und ihre Mitarbeiter, so gab sie zu bedenken, würden Leistungen erbringen, für die es sonst keine Arbeiter gebe: Grünraum- und Waldpflege, Säuberung von Bushaltestellen und Catering für Schulen.

„Keine Notlösung, sondern Wirtschaftsfaktor“

Das Land Vorarlberg gibt in diesem Jahr 2, 8 Mio. Euro für sozialökonomischen Unternehmen aus. Das Land stehe aber zu den sozialen Unternehmen. Hämmerle betont, dass die Arbeitsprojekte gesellschaftlich von großer Bedeutung seien. Der zweite Arbeitsmarkt sei keine Notlösung, sondern ein Wirtschaftsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

Der Erfolg der sozialen Unternehmen dürfe nicht nur an der Vermittlungsquote gemessen werden, man müsse auch die Gesundheit der Menschen berücksichtigen, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und die Einsparungen bei der Mindestsicherung.

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